Endlich sind sie tot

Buchcover "Endlich sind sie tot!"

Der Psychologin Daniela Ellinger bietet sich in Endlich sind sie tot! von Sebastian Stammsen ein fast unerträgliches Bild, als sie von der Polizei an den Tatort gerufen wird. Wie in einem Schlachthaus hängen drei Mitglieder der Familie Brose furchtbar zugerichtet kopfüber von der Decke. Daniela Ellinger arbeitet nur manchmal als Beraterin mit der Polizei zusammen und es gelingt ihr nur mit Mühe, sich zu beherrschen und professionell zu bleiben.

Der Täter scheint schon gefasst: Der sechzehnjährige jüngste Sohn der Familie Brose ist mit einem blutverschmierten Hammer und apathischem Blick neben den Leichen gefunden worden. Kriminalkommissar Oliver Busch, der den Fall gemeinsam mit Daniela Ellinger bearbeiten soll, hofft auf ein schnelles Ende der Ermittlungen:

Schön. Wenn das so einfach war, dann würden wir diesen Marvin Brose befragen, ein Geständnis aus ihm herauspressen und damit wäre die Sache erledigt

Er ist von der Zusammenarbeit mit der Psychologin wenig begeistert. Einmal abgesehen davon, dass er sich an ihren langen blonden Haaren und dem knappen rosafarbenen Kostüm stört, fürchtet er, dass Daniela Ellinger den Täter womöglich als schuldunfähig einstufen könnte und damit verhindert, dass er die aus seiner Sicht gerechte Strafe bekommt.

Doch es stellt sich heraus, dass auch die Nachbarn mit den Broses aneinander geraten sind und von ihnen schikaniert und bedroht worden sind. Als sie erfahren, dass die Familie nicht mehr zurück kommen wird, haben manche vor Erleichterung Tränen in den Augen. Überhaupt scheint jeder mit den Broses unangenehme Erfahrungen gemacht zu haben, insbesondere auch mit dem sechzehjährigen Marvin. Stalking, Erpressung, gezielte Einschüchterungen und Drogenhandel haben ihm bereits viele Beschwerden bei der Schulleitung eingebracht. Dennoch fällt es Daniela Ellinger schwer sich vorzustellen, dass ein sechzehnjähriger allein eine solch grausame Tat begangen haben kann.

Bei einer ersten Befragung liefert Marvin Anhaltspunkte dafür, dass er vielleicht tatsächlich einen Mittäter gehabt hat. “Ich war es. Ich bin unschuldig”, gibt er unter Tränen zu Protokoll. Oder handelt es sich eher um einen Fall von Schizophrenie oder multipler Persönlichkeit?

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